Immer mehr Menschen sind durch Stress im Alltag belastet. Wir erfahren sowohl in der Ausbildung, im Beruf als auch im Privatleben Druck und Anforderungen unterschiedlicher Art. An sich ist Stresserleben ein gesundes Phänomen. Unser Körper wird in Stresssituationen darauf vorbereitet, zu kämpfen oder zu fliehen. Der Blutdruck steigt, die Atmung wird schneller und das Herz beginnt zu rasen. Alle diese körperlichen Veränderungen sind notwendig, damit wir uns an sich schnell wechselnde Lebensumstände anpassen können.

Was aber, wenn die Stressreaktion über einen längerer Zeitraum anhält? Dann kommt es zu einer dauerhaften Überforderung. Erste Anzeichen dafür sind Schlaf- und Konzentrationsprobleme. Die Wahrnehmung engt sich weiter ein, man grübelt darüber nach, warum man die gestellten Aufgaben nicht erledigen konnte und versucht, mit noch mehr Energie und Aufwand, die Situation zu meistern. Mit der Überforderung geht ein Leistungsverlust einher und führt zu gehäuften Fehlern und der Abnahme von kreativem Denken. Meistens werden die ersten Warnsignale des Körpers ignoriert. Es bleibt immer weniger Zeit und Energie für Belastungsausgleiche wie Freizeitaktivitäten und Sport. Daraus kann sich ein Gefühl des Ausgebranntseins, der ständigen Müdigkeit und Erschöpfung ergeben, das sog. Burn-out.

Gerade engagierte Menschen erschöpfen häufig auf diese Weise, vor allem dann, wenn sie an sich selbst hohe Erwartungen stellen oder nie gelernt haben bzw. wenn es ihnen schwer fällt oder sehr unangenehm ist, auch einmal „Nein“ zu sagen.

Nehmen Sie daher die Warnsignale des Körpers ernst und suchen Sie rechtzeitig Hilfe auf, wenn Sie unter Stresssymptomen leiden.